Die Methode führt zur Bahnung von Bewegungen über die funktionelle Einheit von Nerv und Muskel. Die Bahnung läßt sich stimulieren durch
• exterozeptive Reize wie taktile, visuelle oder verbale Stimulation und
• propriozeptive Reize wie Dehnung oder Kompression:
Auslösen monosynaptischer Reflexe mittels Dehnung und kurzzeitiger Überdehnung ("Stretch") einer Muskelgruppe; dadurch erfolgt eine Bewegungsbahnung und Kontraktion der beübten Muskelgruppe oder Gelenkstimulation über Traktion (Zug) oder Approximation (Druck); bei der Traktion erfolgt ein Auseinanderziehen der an der Bewegung beteiligten Gelenke; dies wird genutzt bei der Vordehnung von Bewegungen gegen die Schwerkraft und zur Schmerzlinderung.
Bei der Approximation wird eine Kompression der an der Bewegung beteiligten Gelenke durchgeführt; dies wird genutzt bei Bewegungen mit der Schwerkraft und zur Stabilisation.
Behandlungsziele dieser Technik sind die Verbesserung der Koordinierung physiologischer Bewegungsabläufe, der Abbau von pathologischen Bewegungsmustern, die Normalisierung des Muskeltonus, die Steigerung der Muskelkraft und der Muskel-dehnung.